Renovierung unserer Jet-Rangers
seit 2007 war nun unser blauer Jet-Ranger im Einsatz. In diesen Jahren ist nie etwas passiert und er lief tadellos. Doch leider war er optisch durch Transporte sehr zerkratzt und einfach nicht mehr schön. Der schwarze Jet-Ranger wurde erst im August letzten Jahres lackiert. Doch durch einige missgeschicke war die Qualität sehr schlecht und hat uns überhauptnicht gefallen. Durch zufall, das eigentlich auch erst ein Scherz war, fragte ich unseren Freund Kevin aus Belgien (dieser ist Lackierer) ob es irgenteine Möglichkeit gibt, den Lack ohne große Schleifarbeit zu entfernen. Denn Schleifen heißt, alle Nieten weg. Er sagte er könne es machen, und in diesem Moment war ich der glücklichste Mensch auf Erden. Doch dann kam mir die Idee den blauen doch gleich mit zumachen (Papa wollte diesen schon länger mal Renovieren). Für Kevin kein problem... und es war abgemacht. Doch nun stellen wir uns die Frage: wie kommen die Helis nach Belgien? Wir entschlossen uns für ein Treffpunkt in der Mitte und haben uns dann in Luxemburg getroffen um die Helis zu übergeben. Auch er besitzt ein Jet-Ranger Rumpf aus unseren Händen, und wurde ebenfalls übergeben... die Freude war groß :).
Vor dem Treffpunkt war noch einiges zu tun bezüglich der Vorarbeit. Alles musste raus....Scheiben, Mechanik, Akkus, usw.. da der blaue mit üblichen Spraydosen aus dem Baumarkt lackiert wurde, konnte dieser durch Nitroverdünnung in seinen grauen Urzustand zurück gebracht werden, und war somit nicht so viel Arbeit.
Nun ans lackieren... während Kevin die Helis bearbeitete schickte er mir immer Bilder, das mich sehr gefreut hat :) (siehe unten).
Als der blaue fertig war, und ich die Bilder sah war ich völlig aus dem Häusschen. Nun hat er die richtige Farbe (die davor war zu hell) und sieht qualitativ Super aus! Nummer 1 war somit beendet. Nun kam der schwarze an die Reihe, und die Spannung war groß. Werden die Nieten noch da sein??? Man wusste es nicht :) Plötzlich kamen Bilder, und die Nieten waren alle weg.... somit war der Schock groß. aber da Kevin selbst Scaler ist und schon öfters Helis gebaut hat war es für Ihn kein Problem die Nieten neu zu machen... was mich seehr beruhigte. Weil was ist ein schöner Scale ohne Nieten???.
Nach einiger Spachtel arbeit, mehreren Grundierungen und den neuen Nieten konnte es auch hier an den lack gehen.. erst gold, dann rot und abschließend schwarz. Auch da... als die Bilder kamen war ich sehr glücklich :) Nach diesen ca. 4 Wochen besuchten wir Kevin in Belgien um unsere Helis zu holen.
Zu hause angekommen ging es sofort los... erst wurde eines unserer beiden Helizimmer zu einer Werkstatt bzw. zu einem "Endmontage-Zimmer" eingerichtet. Anschließend haben wir die Helis im Innenraum mit grauer Farbe ausgemalt. Dabei musste man sehr aufpassen das man den neuen Lack nicht gleich weider "einsaut"....war sehr anstrengend :) Als dies erledigt war, wurden einige Scale Details wie z.B Kabelschneider und Scale-Schrauben angebracht. Danach ging es los mit den Mechanik und Elektronik einbauten. Vorne befinden sich 2x 12v Halogen Strahler die als Landescheinwerfer dienen. Diese kann man dann durch einen elektonischen Schalter mit einem Relais Ein- und Aussalten. Auch die Stromversorgung sowie Akkus wurden in der Front verbaut. Als all diese teile erledigt waren, wurde die Verglasung verschraubt und die Mechanik eingebaut. Zum Schluss wurden alle Kabel sauber und ordentlich verlegt, Cockpit eingebaut und das Flybarless-System programmiert.
Auch im Bereich Mechanik gab es eine Änderung. Da die verbauten XXL Servos für Flybarless zu langsam sind konnte das Stabi nie richtig arbeiten, und wurden nun durch schnellere Servos in Standartgröße umgerüstet.
Als all dies gemacht war, stand einem zweiten Erstflug nichts im Wege. Auf anhieb startete die Turbine, als die Drehzahl erreicht war, und ich abhob funktionierte alles auf anhieb und der Heli lag völlig ruhig und stabil in der Luft. Außer ein paar Trimmungen an der Taumelscheibe wurde auch nichts mehr eingestellt. Nach einem Tank schweben, ging es beim zweiten Tank ab in den Rundflug, auch hier zeigte sich das alles perfekt funktioniert. Kein aufbäumen, der Heli hängt am Knüppel... einfach easy und angenehm zum fliegen. Kein vergleich zu dem Setup mit den großen Servos davor... denn damit arbeitete das Stabi und die Servos dagegen, und es flog überhaupt nicht gut.
Am Heli-Wintertreffen war dann der erste Auftritt der beiden.